Wiedersehen in der Berufsschule

Nach den ersten fünf Monaten im Berufsalltag haben wir das neue Jahr mit dem 1. Berufsschulblock gestartet.

Nach der Einführungswoche und den Seminaren war es das erste Mal, dass wir uns mit allen Azubis wiedergesehen haben. Trotz den strengen Corona-Maßnahmen, wie die Maskenpflicht auch am Sitzplatz, waren wir alle glücklich darüber, unseren ersten Blockunterricht in Präsenz erleben zu dürfen, uns wiederzusehen und eine Klassengemeinschaft bilden zu können.

Wir hatten uns sehr viel zu erzählen, jeder von uns war in einer anderen Filiale. Jeder von uns hat unterschiedliche Erfahrungen gemacht, die er mit den anderen teilen wollte, dennoch haben wir schnell bemerkt, dass wir auch sehr viele Gemeinsamkeiten trotz unterschiedlichen Filialen hatten.

Anders als in den anderen Ausbildungsjahren, waren wir als Ausbildungsjahrgang 2021 alle zusammen in einer Klasse. Man könnte fast von einer Sparkassen-Klasse sprechen, da wir die Mehrheit in der Klasse waren. 🙂

Dennoch war es interessant, auch Klassenkameraden aus anderen Banken zu haben, da wir auch Einblick in den Berufsalltag der anderen Banken hatten.

Berufsschulalltag: Vor- und Nachbereitungen des Gelernten

Wir starteten unseren 5-wöchigen Berufsschulblock mit einer entspannten Woche: viele Kennenlernspiele, Vorstellungsrunden und organisatorische Themen. Der frühe Schulschluss und der freie Nachmittag war für uns anfangs ungewöhnlich und der Schultag ging sehr schnell vorbei.

Nach den organisatorischen Themen war der Einstieg in den Unterrichtsstoff relativ schnell. Auch die freie Zeit an den Nachmittagen wurde immer weniger, da die Nacharbeitung des Lernstoffes und die Vorbereitung auf die nächsten Unterrichtsstunden und vor allem auf die sich immer nähernden Klausuren sehr wichtig war.

Die Lernfächer:

Anders als wir es aus der Schulzeit kannten, war der Unterricht sehr berufs-/ bzw. bankenorientiert. In diesem Schulblock hatten wir neben den Fächern Deutsch, Englisch, Sozialkunde und Mathe die Lernfelder eins bis sechs. In den Lernfeldern werden die bankenorientierten Themen unterrichtet. Man könnte sagen, dass man in jedem Lernfeld auf ein Bereich spezialisiert wird. In einen Lernfeld geht es um die Führung von Konten für Geschäfts- und Firmenkunden und in dem anderen Lernfeld geht es dann um die Führung von Konten für Privatkunden. Der Abschluss von Allgemeinen-Verbraucherdarlehesverträgen wird auch in einem Lernfeld unterrichtet. Auch für Anlagen und gefördertes Sparen gibt es ein Lernfeld. Nach und nach haben wir gemerkt, wie sich die einzelnen Lernfelder aufeinander beziehen bzw. sich ergänzen.

Was man in einen Lernfeld gelernt hat, benötigte man in dem anderen Lernfeld, somit konnte man das Wissen anwenden und ergänzen. Sowie es eine Verknüpfung zwischen den einzelnen Lernfeldern gab, kann man auch sagen, dass es viele Brücken zum Berufsalltag und der praktischen Arbeit gab.

Die Praxis in der Theorie vertieft

Die praktische Arbeit, was wir in den fünf Monaten in den Geschäftsstellen gelernt haben, konnten wir nun in der Schule durch den Unterrichtsstoff vertiefen. Es war gut, dass wir erst nur in den Betrieben waren, somit kannten wir viele Themen schon von der Praxis und das Vorwissen hat uns das Lernen erleichtert, wir mussten vieles nur noch mit dem theoretischen Wissen verknüpfen. Das praktische wurde also mit dem theoretischen Wissen erweitert.

Wir haben angefangen, die Grundlagen und die rechtlichen Aspekte bzw. Regelungen zu lernen.  Auch in den Geschäftsstellen wurde uns vieles erklärt und erläutert, aber nun wissen wir viel genauer was hinter den einzelnen Prozessen steckt und welche Regelungen und Grundlagen wichtig sind. Somit können wir uns viel bewusster an die Arbeit machen.

Die Klausuren:

Zum Ende des Blocks, besonders in den letzten zwei Wochen haben wir viele Klausuren geschrieben und die bis dahin behandelten Themen abgeschlossen.

Durch die gegenseitige Unterstützung und dem guten Austausch der Azubis untereinander war die stressige Phase angenehmer und gut zu überwinden. Wir werden in den meisten Fächern nach dem IHK-Notenschlüssel bewertet.

Unsere Lehrer legen jetzt schon großen Wert darauf, uns so gut es geht auf die anstehenden IHK-Prüfungen vorzubereiten und nehmen uns somit die Aufregung, auch wenn es noch lange bis zu den Prüfungen ist.

Dadurch fühlen wir uns gut aufgehoben und müssen uns keine Sorgen um die anstehenden Prüfungen machen.  Mit der letzten Klausur waren wir auch schon am Ende des 1. Blocks angelangt. Die fünf Wochen gingen unfassbar schnell vorbei. In der kurzen Zeit haben wir sehr viel Wissen vermittelt bekommen und können es nun in der Praxis umsetzen.