Mit dem Eintritt ins Berufsleben ändert sich vieles: Man hat plötzlich nicht mehr so viel Zeit, verdient aber sein eigenes Geld und wird unabhängiger von den Eltern. Das ist im Großen und Ganzen positiv. Allerdings musst du dich jetzt auch mit Dingen auseinandersetzen, die bisher wahrscheinlich völlig uninteressant für dich waren. Beispielsweise mit Versicherungen: Als Azubi musst du dich natürlich krankenversichern. Dazu musst du zunächst die passende Krankenversicherung aussuchen. Grundsätzlich hast du die freie Wahl. Möglicherweise steht dir der Eintritt in die Berufskrankenkasse deines Arbeitgebers offen? Dann solltest du auf jeden Fall deren Konditionen mit anderen Kassen vergleichen, bevor du dich versicherst.
Wichtig ist eine private Haftpflichtversicherung: Die brauchst du für den Fall, dass du jemandem einen Schaden zufügst. Und das kann schneller gehen, als man denkt: Du setzt dich auf die Brille eines Freundes, stößt das Rotweinglas um oder machst ein Brandloch in den Teppich. In diesen Fällen springt die Police ein und zahlt den Schaden. Haben deine Eltern eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen, bist du in der Regel bis zum Abschluss der Ausbildung über den Familientarif mitversichert. Ist dies nicht der Fall, solltest du unbedingt eine eigene Police abschließen.
Außerdem solltest du so früh wie möglich eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Denn erstens profitierst du als junger Mensch von niedrigen Beiträgen. Zweitens bekommst du nur noch im Erwerbsunfähigkeitsfall, also wenn du gar nicht mehr arbeiten kannst, vom Staat Geld, und zwar nur sehr wenig.