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Stressfrei durch die Prüfung

Azubi Görkem berichtet vom "Prüfungs-Vorbereitungs-Seminar" und gibt Lerntipps

Egal, ob Schüler, Student oder Auszubildender – jeder kennt das Gefühl vom Prüfungsstress. Bei den meisten fängt der Prüfungsstress erst an, wenn bereits die Prüfungen kurz vor der Tür stehen und man sich noch nicht gut vorbereitet fühlt. Schüler, Studenten und Azubis geraten dann schnell in Panik und der Stress wächst den meisten über den Kopf. Oft kommt es dann dazu, dass man genau diesen Stress mit in die Prüfung nimmt.

Genau deshalb entsprechen die Kenntnisse, die man dann in Prüfungen abrufen kann, meistens nicht zu 100 Prozent dem eigentlichen Wissens. Aber wie genau kann man den Prüfungsstress reduzieren oder komplett vermeiden?

Die Lösung auf diese Frage ist ganz einfach:

Vorbereitung und Training.

Wie die Prüfung am Ende abläuft, hat man oft selbst in der Hand. Und damit ist nicht gemeint, dass man Tage und Nächte damit verbringen soll, für die Prüfung zu pauken, sondern: „Es ist nicht vom Vorteil, sich einfach nur die Lösung zu merken und auswendig zu lernen. Viel besser ist es mehrere Wege im Kopf zu haben, um zu den Lösungen zu gelangen. Diese Lösungswege baut man am besten mit ganzheitlichem Training auf, sprich man lernt mit dem Körper, mit dem Geist und mit der Seele“, so unser Dozent Christof Wölk.

Doch wie genau bindet man Körper, Geist und Seele in das Lernen mit ein?

Der Körper wird mit eingebunden, wenn wir uns Bewegungen ausdenken, mit denen wir dieses Thema oder wichtige Merksätze verbinden können. Ein Beispiel dafür wäre, wenn man sich eine bestimmte Formel anguckt und dabei mit der Hand um den Bauch kreist. Hört sich zwar banal an, ist aber eine sehr effektive Methode sich Sachen zu merken. Das hat der Dozent uns bewiesen, indem er alle amerikanischen Präsidenten nach dem 2.Weltkrieg mit Hilfe eines Tanzes aufgesagt hat. Bei jedem Präsidenten, hat er eine andere Bewegung gemacht, die er mit dem Namen des jeweiligen Präsidenten verbunden hat.

Die Seele bindet man mit ein, wenn man bestimmte Emotionen mit prüfungsrelevanten Themen verbindet. Also beispielsweise, wenn ein Thema bei der Vorbereitung so schwer war, dass man den Tränen Nahe stand, wird das nicht so einfach vergessen.

Den Geist kann man sehr gut vor der Prüfung mit bestimmten Faktoren trainieren. Der Faktor Zeit und der Faktor Ort sind da sehr hilfreich. Man sollte sich möglichst weit vor der Prüfung einen Zeitplan zum lernen erstellen, um sich einen Überblick zu verschaffen, wie umfangreich der Lernstoff ist. Außerdem kann man so planen, wie man sich bestimmte Lernthemen aufteilt. Wichtig ist es hierbei, zu versuchen möglichst kleine Lerneinheiten zu organisieren, sodass man max. 30-40 Minuten intensiv lernt und danach für 10-20 Minuten erstmal komplett was Anderes macht.

Diese Methode hilft dem Prüfling dabei, sich besser zu konzentrieren und die Themen besser im Kopf einzuordnen. Lerneinheiten die länger als eine Stunde gehen, sind meistens nicht wirklich nachhaltig. Ebenfalls nicht von Vorteil ist es, ähnliche Themen nacheinander zu lernen. Deshalb am besten versuchen, die Lerneinheiten, die nacheinander kommen, möglichst inhaltlich auseinander zu halten.

Der Faktor Ort war für mich ein Punkt, bei dem ich mich selbst wiedererkennen konnte. Oft gehe ich zum Lernen für wichtige Prüfungen in die Bibliothek oder setzte mich draußen hin, statt mich zu Hause vorzubereiten. Genau der Punkt wurde auch von dem Dozenten angesprochen. Da man zu Hause schneller abgelenkt werden kann oder man es sich einfach zu “bequem“ macht, ist es meistens nicht der idealste Ort zum lernen.

Zusammenfassend konnte ich aus dem Seminar mitnehmen, dass richtiges Lernen auf Wiederholungen und Emotionen aufbaut. Man sollte versuchen, sich Lösungswege im Gedächtnis aufzubauen, die man in der Prüfung wiederfindet und somit ein Wissen einfach abrufen kann. Am besten natürlich mehrere Wege, damit, falls einer blockiert ist, man einen anderen nehmen kann: ähnlich wie bei Autobahnen oder Straßen.

Auch einfache Tipps, wie zum Beispiel in der Prüfung gut zuhören, die Fragestellungen aufmerksam zu lesen oder sich am Tag vor der Prüfung entspannen und gut zu schlafen, sind natürlich auch sehr hilfreich.

Ein Appell an alle Prüflinge: Unterstützt euch gegenseitig!

Soziales Lernen in Gruppen oder auch ein einfacher Austausch während der Vorbereitung, kann Gold wert sein. Motiviert andere, die sich enormen Druck machen und greift ihnen ggf. vor der Prüfung etwas unter die Arme. Als Team sind solche Angelegenheiten sehr viel einfacher zu bewältigen! Bewahrt einen kühlen Kopf und geht zuversichtlich in die Prüfung rein!

Viel Erfolg und Glück bei den Prüfungen! Irgendwie werden wir das schon hinkriegen 🙂


Veröffentlicht am 27. August 2020

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