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Vorsichtiger Optimismus auf dem Immobilienmarkt trotz weiterhin hoher Zinsen

Sparkasse Koblenz stellt den Immobilienmarktbericht 2023 vor

Vorsichtiger Optimismus auf dem Immobilienmarkt trotz weiterhin hoher Zinsen

Die Lage auf dem Immobilienmarkt ist im Jahr 2023 für Außenstehende oft unübersichtlich. Unterschiedliche Schlagzeilen reichen von Crash-Prognosen über Spekulationen bis hin zum vorsichtigen Optimismus. Trotz gesunkener Nachfrage nach Immobilien bleiben die Preise zurzeit stabil – der Markt normalisiert sich wieder. Vor allem die Energieeffizienz hat einen hohen Stellenwert bei der Beurteilung einer Immobilie.

Jedes Jahr veröffentlicht die Sparkasse Koblenz den Immobilienmarktbericht und gibt so einen Überblick über das aktuelle Geschehen auf dem Immobilienmarkt. Der Bericht bietet neben interessanten Artikeln zu aktuellen Themen vor allem einen Einblick in die Immobilienpreise im Jahr 2023 und in die Entwicklung des Marktes.

  1. Aktuelle Lage auf dem Immobilienmarkt

Die Sparkasse Koblenz ist etwas verhalten in das Immobilienjahr 2023 gestartet. Wider alle Erwartungen herrschte im ersten Quartal eine Schockstarre am Markt. Es war ein gutes Angebot vorhanden, dem auch eine entsprechende Nachfrage gegenüberstand, doch aus unterschiedlichen Gründen hatten die Kunden nicht den Mut, die letzte Entscheidung zum Kauf zu treffen.

Dieses Marktgeschehen hat sich mittlerweile wieder geändert und seit April ist die Sparkasse mit dem Angebots- und Nachfrageverhalten mehr als zufrieden. Die Kundinnen und Kunden realisieren wieder den Traum der eigenen vier Wände.

  1. Wieder leichte Steigerung bei der Immobilienvermittlung

Die Sparkasse Koblenz wird in diesem Jahr voraussichtlich 200 Objekte vermitteln. Darunter befinden sich auch komplette Mehrfamilienhäuser als Kapitalanlagen.

„Gegenüber dem Vorjahr ist eine leichte Steigerung bei der Vermittlung von Immobilien zu verzeichnen. Durch den Zinsanstieg bei der Baufinanzierung steigen zahlreiche Interessenten wieder aus, da sich viele Kunden die Kreditraten nicht mehr leisten können. Vorgaben, wie eine sinnvolle Unterlegung mit Eigenkapital, erschweren die Vorhaben zusätzlich. Dennoch sind wir mit unserem Umsatz zu den Zukunftseinschätzungen weiterhin zufrieden“, erklärt Matthias Nester, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Koblenz.

Auch setzt die Sparkasse ihre Prioritäten weiterhin auf die fundierte Ausbildung ihrer neuen Beraterinnen und Berater. Das bindet natürlich Ressourcen, sichert aber die Qualität in der Beratung.

  1. Weiterhin im Fokus: Vermittlung von
    Gewerbe-Immobilien

Im wohnwirtschaftlichen Immobilienmarkt ist die Sparkasse Koblenz seit fast 50 Jahren am Immobilienmarkt tätig. „Auch in gewerblichen Immobilieninvestitionen haben wir uns eine langjährige Expertise angeeignet und möchten unseren Kunden und vor allem der Region einen deutlichen Mehrwert liefern“, erläutert Matthias Nester.

Um auch in dem wichtigen Bereich der Vermittlung von Gewerbe-Immobilien den Kundinnen und Kunden eine fachlich kompetente Beratung in gewohnter Qualität bieten zu können, investiert die Sparkasse seit mehreren Jahren gezielt in das Know-how ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Zwei unserer Immobilienvermittler wurden zum Gewerbeimmobilienberater EIA an der Europäischen Immobilienakademie Saarbrücken ausgebildet und unterstützen unsere Beraterinnen und Berater bei Fragestellungen rund um die Vermittlung von Gewerbe-Immobilien. Wir sind davon überzeugt, dass sich diese Investition in der Zukunft sowohl für uns als auch für die Region rechnen wird“, so Matthias Nester.

Als Hausbank und Partner vieler Unternehmen in der Region um Koblenz steht die Sparkasse ihren Kunden bei Fragen rund um die Vermittlung und Finanzierung von Gewerbe-Grundstücken, Produktionshallen, Büro-Immobilien, Logistikhallen sowie Fachmärkten beratend zur Seite.

  1. Trendwende und Marktentwicklung 2023 des Immobilienmarkts in unserer Heimat

Bei der Kaufentscheidung lässt sich eine Trendwende feststellen: Dank eines gestiegenen Umweltbewusstseins spielen eine ökologische Sanierung, zukunftsweisendes Bauen und neue Heizformen eine immer größere Rolle. Auch das Thema Elektromobilität bekommt mehr Bedeutung. Käuferinnen und Käufer sind deutlich kritischer geworden, sodass ein eventueller Renovierungs- und Sanierungsbedarf einen deutlich höheren Stellenwert bekommt.

Während sich in den vergangenen Jahren für Kaufinteressenten durch Niedrigzinsen eine gute Finanzierbarkeit von Immobilien ergab und die gestiegene Nachfrage für steigende Marktpreise sorgte, änderten sich diese Marktbedingungen mit den Zinssteigerungen zu Beginn des dritten Quartals 2022.

Die Lage, Ausstattung und Zustand, Energieeffizienz sowie die Finanzierbarkeit sind ausschlaggebende Faktoren bei der Unterscheidung zwischen stark nachgefragten und weniger nachgefragten Immobilien.

Die Zinswende und die damit einhergehende Marktveränderung sorgen dafür, dass eine deutlich geringere Preisentwicklung als im Vorjahr zu verzeichnen ist. Durch die Verlangsamung der Preissteigerungen lässt sich eine Trendwende hin zu längeren Vermarktungszeiten und stabilen bis zurückgehenden Preisen erkennen.

„Zusammengefasst kann man sagen: Nach einer anfänglichen Schockstarre der Marktteilnehmer verzeichnen wir aktuell wieder ein sehr gutes, interessantes und vielfältiges Angebot an Immobilien. Ebenfalls verzeichnen wir eine leicht verbesserte, jedoch noch etwas zurückhaltende Nachfrage“, erläutert Matthias Nester abschließend.

  1. Der Immobilienmarktbericht 2023

Im Oktober 2017 führte die Sparkasse Koblenz den Online-Immobilien-Preisfinder ein. Seitdem wurden mehr als 8.000 Wohnmarktanalysen durchgeführt. „Aktuell wird dieses Angebot rund 250 Mal pro Monat von unseren Kundinnen und Kunden genutzt“, erklärt Frank Roth, stv. Vorstandsmitglied und Bereichsleiter des Immobilien- und Versicherungscenters. Die Kurzanalyse gibt Informationen zur Qualität der Wohnlage, zum Angebotspreis von vergleichbaren Objekten, zur durchschnittlichen Vermarktungsdauer sowie zu Preisspannen und -trends. Der Preisfinder kann hier ausprobiert werden:
www.sparkasse-koblenz.de/preisfinder.

Der Immobilienmarktbericht, den die Sparkasse dieses Jahr zum neunten Mal veröffentlicht, steht kostenfrei auf der Seite www.sparkasse-koblenz.de/immobilie zum Download bereit.

  1. Detaillierte Darstellung und Auswertung:
    Koblenz: Lützel, Neuendorf und Wallersheim

Die Stadtteile Lützel, Neuendorf und Wallersheim befinden sich in einem neuen komplett neuen Umfeld. Der Stadtteil Lützel zum Beispiel war bisher eher als Standort für Kasernen sowie als Wohnstätte für Geringverdiener und Arbeiter bekannt. Er erhält durch städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen nun aber einen völlig neuen Charakter. Ehemalige Kleingewerbe werden umgebaut und zukünftig wohnwirtschaftlich genutzt. Durch die Entwicklung des Rosenquartiers wird der Stadtteil ein völlig neues Erscheinungsbild bekommen. „Es entsteht ein zentrumsnahes Wohnquartier, das einen deutlichen Aufschwung erleben wird“, erklärt Ralph Buschle, Leiter des Immobilienvermittlungscenters.

Für einen Wohnungskauf in den Koblenzer Stadtteilen Lützel, Neuendorf und Wallersheim muss man im Durchschnitt 2.520 Euro pro Quadratmeter kalkulieren. Die Spanne reicht von 1.640 Euro pro Quadratmeter für ein sanierungsbedürftiges Objekt bis 4.470 Euro pro Quadratmeter für Top-Immobilien in guten Wohnlagen. Ein Einfamilienhaus kann bis zu 911.400 Euro kosten (bis 584 Quadratmeter Grundstücksfläche).

  1. Ausblick: Preisentwicklung und Prognose

Anfang des Jahres 2023 setzte eine noch nie dagewesene Verteuerung ein und die Zinssätze haben sich nahezu vervierfacht. In Verbindung mit Liefer- und Rohstoffengpässen und nach wie vor höheren Kaufpreisen führt dies zu einem Spannungsverhältnis auf der Käuferseite. Zusätzlich hemmen die hohen Energiekosten das Käuferverhalten. „Das Erreichen eines Gipfels ist noch nicht erkennbar“, erklärt Peter Rübel, Leiter des Baufinanzierungscenters.

Trotz der vorgenannten Preis- und Lieferthemen rückt die sinnvolle Modernisierung in den Fokus und kann sich auch langfristig immer noch auszahlen. Bei Fragen zu passenden Modernisierungsmaßnahmen und deren bestmögliche Ausschöpfung sowie zu Einsparpotenzialen hilft die Sparkasse Koblenz, den passenden Finanzierungsmix zu finden, um langfristig Energie und Energiekosten zu sparen.

Der Immobilienmarktbericht steht kostenfrei auf der Seite www.sparkasse-koblenz.de/immobilie zum Download bereit.

Präsentieren gemeinsam den neuen Immobilienmarktbericht 2023: Ralph Buschle (Leiter des Immobilienvermittlungscenters), Frank Roth (Bereichsleiter des Immobilien- und Versicherungscenters und stv. Vorstandsmitglied), Matthias Nester (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Koblenz) und Peter Rübel (Leiter des Baufinanzierungscenters). Foto: Manfred Gerz.
Präsentieren gemeinsam den neuen Immobilienmarktbericht 2023: Ralph Buschle (Leiter des Immobilienvermittlungscenters), Frank Roth (Bereichsleiter des Immobilien- und Versicherungscenters und stv. Vorstandsmitglied), Matthias Nester (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Koblenz) und Peter Rübel (Leiter des Baufinanzierungscenters). Foto: Manfred Gerz.
Auf der Pressekonferenz der Sparkasse Koblenz gab Vorstandsvorsitzender Matthias Nester gemeinsam mit seinen Kollegen einen Überblick über die aktuelle Lage auf dem Immobilienmarkt in Koblenz und der Region. Foto: Manfred Gerz.
Auf der Pressekonferenz der Sparkasse Koblenz gab Vorstandsvorsitzender Matthias Nester gemeinsam mit seinen Kollegen einen Überblick über die aktuelle Lage auf dem Immobilienmarkt in Koblenz und der Region. Foto: Manfred Gerz.


Veröffentlicht am 25. Mai 2023

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