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Mutter-Beethoven-Haus: Hier liegt Geschichte in der Luft

Das Mutter-Beethoven-Haus in Koblenz-Ehrenbreitstein: ein kleines Museum, das viel zu erzählen hat

Mutter-Beethoven-Haus: Engagement für die Kultur

In Ehrenbreitstein ist die Kultur lebendig und das zieht immer mehr Menschen an. Dazu gehören aber nicht nur die vielen kreativen Künstler, sondern auch ein ganz besonderes Museum: das Mutter-Beethoven-Haus.

1975 wurde es erstmals eröffnet, dann schwer durch einen Brand beschädigt, heute ist es eine Zweigstelle des Mittelrhein-Museums mit einem sehr aktiven Förderverein.

Manfred Diehl, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins, lebt in dem rechtsrheinischen Stadtteil und ist mit Leib und Seele im Mutter-Beethoven-Haus engagiert. „Es ist doch auch wichtig, dieses Stück Heimatgeschichte zu erzählen, denn so bleibt auch die Geschichte der ehemaligen Residenz Ehrenbreitstein lebendig“, ist Manfred Diehl überzeugt. Ein gutes Netzwerk hilft natürlich bei den vielfältigen Aufgaben des Fördervereins und auch die Sparkasse Koblenz hat wesentlich zum heutigen Erscheinungsbild beigetragen.

Mutter-Beethoen-Haus: Foyer des Museums
Mutter-Beethoen-Haus: Manfred Diehl präsentiert restaurierten Stuhl

Da ist Musik drin

Bei einem Rundgang durch das charmante Museum wird so mancher Besucher und manche Besucherin ganz still, denn es ist wie ein Besuch in der Vergangenheit. Alte Briefe, Bilder, dann die alte Holztreppe nach oben … wird gleich der Tee serviert?

Wie die Menschen hier früher gelebt haben, kann man sich in diesem Ambiente gut vorstellen. „Diese wunderbaren Möbel sind ein wichtiges Kernelement unserer Ausstellung. Wir danken der Sparkasse Koblenz sehr, dass sie uns finanziell unterstützt hat, um das Mobiliar für das Mutter-Beethoven-Haus wieder in Stand zu setzen“, Manfred Diel ist begeistert. „Die Sparkasse Koblenz ist ein starker Partner für die Kultur, darauf können wir uns verlassen!“

Wer war Mutter Beethoven?

Maria Magdalena van Beethoven (1746-1787) wurde als Maria Magdalena Keverich in der Wambachgasse in Ehrenbreitstein geboren. Ihr Vater Johann Heinrich Keverich (1701 –1759) war Oberhofkoch im Dienste der Trierer Kurfürsten, die im Schloss Philippsburg in Ehrenbreitstein residierten. Schon mit 16 Jahren heiratet sie zum ersten Mal, wird Witwe mit 18. Eine ihrer Kusinen heiratete den Hofviolinisten Johann Konrad Rovantini und zog mit ihm nach Bonn, da er dort eine Anstellung an der kurfürstlichen Hofkapelle fand. Es wird angenommen, dass Maria Magdalena durch diese verwandtschaftlichen Beziehungen Johann van Beethoven kennenlernte, der ebenfalls an der Hofkapelle arbeitete. Beide heirateten am 12. November 1767 in Bonn und hatten zusammen sieben Kinder, von denen aber nur drei das Säuglingsalter überlebten. Ein Bild gibt es nicht von ihr, aber ihr berühmter Sohn sagte: “Sie war mir eine so gute und liebenswürdige Mutter, meine beste Freundin.“

Mutter-Beethoven-Haus: Pläne für die Zukunft

Manfred Diehl ist mit seiner Begeisterung für das Mutter-Beethoven-Haus nicht allein; der Verein leistet wirklich tolle Arbeit. Dazu gehören auch regelmäßige Wechselausstellungen, die sich natürlich auch mit Persönlichkeiten dieser Zeit auseinander setzen. Wertvolle Originale runden heute die Sammlung ab. „Wir freuen uns sehr, bald wieder Gäste im Haus begrüßen zu dürfen“, freut sich Manfred Diehl und fügt noch hinzu “Zur nachhaltigen Belebung des Museums, aber auch des dazu gehörigen Kammermusiksaales, werden Aktionen und Veranstaltungen durchgeführt, die sich der Musik, Kunst, Literatur, Denkmalpflege und Historie widmen. Vielleicht haben Sie ja Lust, Mitglied im Förderverein zu werden, wir würden uns freuen!“

(c) Text & Bilder: Katrin Wolf, Freie Journalistin

Katrin Wolf

freie Journalistin / für Sparkasse Koblenz

Mutter-Beethoen-Haus: Stammbücher von Beethoven und seiner Mutter
Mutter-Beethoen-Haus: Manfred Diehl präsentiert Ausstellungsstück einer Geige

Veröffentlicht am 14. April 2021

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