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Stromkosten- welcher Anbieter passt zu mir

Viele Haushalte zahlen zuviel für ihren Strom.

Stromkosten: So wechseln Sie zum günstigen Anbieter

Die Stromkosten bewegen sich derzeit auf einem extrem hohen Niveau. Verbraucher können mehrere Hundert Euro jährlich sparen, wenn sie zu einem günstigen Anbieter wechseln. So gelingt das reibungslos und mit wenig Aufwand.

Die Stadtwerke kassieren beim Strom kräftig ab. Ihre Preise liegen häufig rund 20 Prozent höher als bei anderen Anbietern. Nach Berechnungen des Internetportals Check 24 im Auftrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zahlt ein Vierpersonenhaushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 5.000 Kilowattstunden in der Grundversorgung 1.527 Euro im Jahr. Das sind 180 Euro mehr als bei den billigsten Alternativangeboten. Anlass genug für Verbraucher, jetzt die eigenen Konditionen zu checken und sich einen günstigeren Anbieter zu suchen. So sehen die vier Schritte aus:

1. Analysieren Sie den eigenen Verbrauch

Nehmen Sie zuerst Ihre Abrechnung aus dem vergangenen Jahr zur Hand. Hier sehen Sie, wie hoch Ihr Verbrauch in Kilowattstunden (kWh) war. Möglicherweise wird der Durchschnittsverbrauch eines Haushalts gleicher Größe gegenübergestellt. Ein typischer Singlehaushalt braucht in etwa 2.000 kWh, bei einer durchschnittlichen Familie dreht sich der Zähler um rund 4.000 kWh jährlich weiter.

2. Finden Sie den richtigen Anbieter

Im Internet finden Sie diverse Portale für einen Preisvergleich. Geben Sie in der Suchmaschine Ihrer Wahl die Wörter „Stromanbieter wechseln“ ein. Auch die Verbraucherzentralen sind ein guter Ansprechpartner. Sie unterstützen bei der Recherche und geben Hinweise, worauf man im Vertrag achten sollte:

·         Tarif mit maximal einem Jahr Vertragslaufzeit

·         höchstens einen Monat Folgelaufzeit und eine

·         Kündigungsfrist von maximal vier Wochen

Seien Sie vorsichtig, wenn der Lieferant Vorkasse oder eine Kaution haben will. Bei einer Insolvenz ist Ihr Geld weg. Wählen Sie besser einen Tarif mit monatlichen Abschlagszahlungen. Bonuszahlungen hören sich gut an. Die gibt es aber häufig nur ein Mal. In den Folgejahren wird es teurer.

3. Schließen Sie den neuen Vertrag ab

Bevor Sie sich entscheiden: Recherchieren Sie im Internet, wie Ihr Favorit von anderen Kunden bewertet wird. Nicht nur der Preis zählt, sondern auch der Service und die Kundenfreundlichkeit. Passt alles, können Sie den Vertrag online auf der jeweiligen Internetseite abschließen, auf Wunsch oft auch telefonisch oder schriftlich. In der Regel geben Sie Ihre Daten, die Nummer des Stromzählers, den Namen des bisherigen Lieferanten und Ihre Kundennummer an. Notieren Sie auch für sich den Zählerstand beim Wechsel. So können Sie die spätere Abrechnung nachvollziehen.

4. Kündigen Sie den laufenden Vertrag

Entweder Sie geben Ihrem neuen Versorger eine Vollmacht. Dann übernimmt er die komplette Abwicklung für Sie. Oder Sie nehmen das selbst in die Hand und senden unter Angabe Ihrer Kundennummer Ihre unterschriebene Kündigung an den Anbieter. Wenn Sie einen üblichen Vertrag in der Grundversorgung abgeschlossen haben, beträgt die Kündigungsfrist in der Regel zwei Wochen. Bei einem Sondervertrag oder einem alternativen Lieferanten als dem Grundversorger steht diese in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen – oder Sie rufen einfach an und fragen nach.

 

 


Veröffentlicht am 5. Dezember 2017