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Gebrauchte Immobilien kaufen? Achten Sie auf diese Fallstricke!

Gebrauchte Immobilien kaufen - das bietet viele Vorteile, birgt aber auch gewisse Risiken.

Gebrauchte Immobilien zu kaufen, bietet so manchen Vorteil. Allerdings kann der Kauf einer älteren Immobilie auch hohe Kosten für die Sanierung nach sich ziehen. Umso wichtiger ist es, dass man weiß, worauf man achten sollte.

Der Immobilienmarkt ist eng. In vielen Städten gibt es zu wenige Neubauprojekte. Außerdem liegen diese Wohnungen oft etwas weiter vom Zentrum entfernt – und sind trotzdem sehr teuer. Bestandsimmobilien lassen sich dagegen häufig in zentraler Lage vorfinden. Weil sie schon älter sind und meist nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, sind sie in der Regel etwas günstiger als ein Neubauprojekt.

Schließlich muss der Käufer häufig noch investieren, um das Haus oder die Wohnung an den eigenen Geschmack und die Anforderungen der Klimawende anzupassen. Die Sparkasse Koblenz zeigt Ihnen in diesem Blogbeitrag, auf welche Fallstricke Sie unbedingt achten müssen, wenn Sie gebrauchte Immobilien kaufen möchten.

Gebrauchte Immobilien kaufen – klären Sie diese Fragen unbedingt im Vorfeld!

Um abschätzen zu können, ob eine gebrauchte Immobilie ihren Preis wert ist, und wie viel Sie nach dem Kauf noch reinstecken müssen, sollten Sie möglichst mit einem Experten vor der Vertragsunterschrift durch das Gebäude gehen. Ein Architekt, ein Gutachter oder ein Energieberater hat üblicherweise einen professionelleren Blick auf die Bausubstanz.

Bevor Sie gebrauchte Immobilien kaufen, sollten Sie sie auf ihre Schwachstellen prüfen. Hierfür kann Ihnen die folgende Liste von Fragen helfen, die im Vorfeld zu klären sind:

  • Sind die Wände feucht? Gibt es beispielsweise in den Ecken und in den Bädern Schimmel?
  • Aus welchem Jahr ist die Heizung?
  • In welchem Zustand sind die Wasser- und Stromleitungen? Hat das Haus ausreichend Steckdosen?
  • Wann wurde das Dach, wann die Fassade zuletzt geprüft oder renoviert?
  • Sind die Fenster mehrfach verglast?
  • Wie ist der Zustand des Kellers?
  • Ist es sicher, dass kein Asbest oder andere gesundheitsschädliche Materialien verbaut wurden?
  • Gibt es Anzeichen für einen Holzwurmbefall?

Grundsätzlich gilt: gekauft wie gesehen. Stellen Sie also fest, dass die Fenster nur einfach verglast sind oder das Haus keine Rollläden hat, dann können Sie das nach dem Vertragsschluss nicht mehr bemängeln. Anders sieht es aus, wenn der Verkäufer beispielsweise Schimmelflecken übermalt hat. Dann können Sie auch nach dem Kauf versuchen, Ihre Gewährleistungsrechte geltend zu machen.

Lassen Sie sich außerdem einen Bedarfs-Energieausweis vorlegen. Dann haben Sie zumindest eine gute Grundlage für die anstehenden Sanierungsarbeiten. Achten Sie darauf, wann der Ausweis ausgestellt wurde. Je jünger ein Energieausweis ist, desto besser.

Gebrauchte Immobilien kaufen – auch das Gründstück ist wichtig

Wenn die Immobilie an sich in Ordnung ist, geht es noch um das Grundstück: Was war hier vorher? Ist es möglich, dass sich im Boden Altlasten wie Bomben oder Chemikalien befinden?

Hier hilft ein Blick ins Grundbuch, der ebenfalls vor dem Kauf anstehen sollte. Dort sehen Sie, wer der Eigentümer der Liegenschaft ist. Daraus können Sie ableiten, ob Ihr Gesprächspartner überhaupt berechtigt ist, mit Ihnen einen Kaufvertrag zu schließen. Außerdem sehen Sie im Grundbuch, ob eine Grundschuld auf Ihre Immobilie eingetragen ist, die bei einem Verkauf gelöscht werden müsste.

Außerdem erfahren sie im Grundbuch, ob Dritte beispielsweise ein Wegerecht haben, also regelmäßig Ihr Grundstück überqueren dürfen. Wir empfehlen Ihnen, den Kaufvertrag von einem Rechtsanwalt prüfen zu lassen, bevor Sie zum Notartermin gehen.

Gebrauchte Immobilien kaufen – an die nötigen Versicherungen denken

Vergessen Sie beim Kauf einer Immobilie nicht, dass zum eigentlichen Kaufpreis noch andere große Summen hinzukommen. In erster Linie sind das bei einer Gebrauchtimmobilie die Kosten für die Sanierung. Doch auch der Notar, der Makler und das Grundbuchamt bekommen einen prozentualen Teil des Kaufpreises. Hinzu kommen die Zinsen.

Auf gar keinen Fall sollten Sie allerdings die nötigen Versicherungen vergessen, mit denen Sie Ihre Immobilie gegen die unterschiedlichsten Eventualitäten und Unwägbarkeiten absichern können. Um zu prüfen, ob Sie auch wirklich an alles gedacht haben und umfassend gut versichert sind, setzt sich sehr gerne ein Berater aus dem VersicherungsCenter der Sparkasse Koblenz mit Ihnen auseinander. Ein Kontaktformular sowie die Möglichkeit einer direkten Terminvereinbarung finden Sie hier: VersicherungsCenter der Sparkasse Koblenz Kontakt

ImmobilienCenter der Sparkasse Koblenz

Kennen Sie schon das ImmobilienPortal der Sparkasse Koblenz? Hier finden Sie Immobilien, die zum Verkauf stehen. Mit der Sparkasse Koblenz haben Sie zudem einen Ansprechpartner bei allen Fragen rund um die Immobilie: von der Bewertung bis hin zum “Rund-um-Sorglos-Paket” bei Kauf oder Verkauf.


Veröffentlicht am 10. August 2021

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