Winterzeit ist Einbruchzeit: Laut Bundeskriminalamt wird in den Monaten November bis Januar fast doppelt so häufig eingebrochen wie in den Sommermonaten Juli und August. Insbesondere am späten Nachmittag, wenn viele Hausbewohner nicht zu Hause sind, bietet die frühe Dunkelheit Einbrechern Schutz und Deckung. Die gute Nachricht: Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2020 im Zuge der Corona-Pandemie auf den tiefsten Stand seit fast 40 Jahren gesunken, so der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Auch die Vorjahre zeigen: Es wird immer seltener eingebrochen. Nach Angaben des GDV liegt der Grund dafür vor allem an verstärkten Investitionen in Sicherheitstechnik. Denn bei erschwerten Bedingungen geben laut polizeilicher Kriminalstatistik viele Täter auf. Im Jahr 2019 blieben rund 45 Prozent der Einbruchsdelikte bereits im Versuchsstadium stecken. „Maßnahmen, die den Zeit- und Lärmaufwand für Täter gezielt erhöhen, können viele Einbrüche bereits im Keim ersticken“, so LBS-Expertin Monika Grave. „Eigenheimbesitzer haben dabei eine Vielzahl von Möglichkeiten, um ihr Eigentum vor Einbrüchen zu schützen.“
Eine typische Schwachstelle sind Fenster und Fenstertüren mit herkömmlichen Rollzapfen. Über sie erfolgen in Einfamilienhäusern die meisten Einbrüche. Die Installation von Pilzkopfzapfen erschwert das Aufhebeln deutlich. Zudem können massive Schließbleche, die im Mauerwerk verankert sind, das Aufhebeln von Türen verhindern. Ein Aufbohrschutz für die Griffe schützt Fenster und Türen zusätzlich.