Sparkasse Koblenz Magazin
Suche

Der Elektroroller – Mit dem E-Scooter durch die Stadt

Der Elektroroller oder E-Scooter saust in vielen Städten durch die Gegend. Dabei ist die angesagte Fortbewegungsmethode weder ungefährlich noch unumstritten.

Die benötigte App ist schnell installiert. Dort gilt es bloß, eine Bezahlmöglichkeit zu hinterlegen. Schon kann es zweirädrig durch die Stadt gehen. Mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 20 km/h. Das macht zwar zweifelsohne Spaß, ist allerdings nicht gerade eine geringe Geschwindigkeit. Schließlich ist man auf dem Elektroroller ohne Helm und ohne Knautschzone unterwegs. Die ersten schweren Unfälle mit Todesfolge ließen dementsprechend nicht lange auf sich warten. Umso wichtiger, dass sich am Elektroroller interessierte Menschen ausreichend über die interessante Fortbewegungsalternative informieren. So ist zudem die Frage der Versicherung äußerst spannend. Denn was passiert, wenn ich mit dem Elektroroller einen Unfall baue?

6 wichtige Fragen zum Fahren mit dem Elektroroller

Wer einen Elektroroller mieten möchte, der braucht lediglich die App und eine Bezahlinformation. Das war’s. Dementsprechend sind viele interessierte Nutzer nicht ausreichend genug vorbereitet auf die erste Fahrt mit der neuartigen Fortbewegungsmethode. Einsteigern wird deshalb empfohlen, zunächst einige Runden im Park zu drehen, ehe es in den Stadt- und Straßenverkehr geht.

Sechs Fragen, die zum Fahren mit dem Elektroroller immer wieder auftreten, haben wir hier für Sie beantwortet:

  1. Ab wann darf ich einen Elektroroller fahren?
    Wer mit einem E-Scooter fahren möchte, der muss mindestens 14 Jahre alt sein.
  2. Muss ich auf dem Elektroroller einen Helm tragen?
    Grundsätzlich schadet das selbstverständlich nicht. Eine Helmpflicht besteht zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nicht.
  3. Wo darf ich mit dem Elektroroller fahren?
    Sofern ein Fahrradweg vorhanden ist, muss dieser mit dem Elektroroller genommen werden. Steht kein Fahrradweg zur Verfügung, darf der Rollerfahrer auf die Straße, bzw. Fahrbahn. Der Bürgersteig ist tabu.
  4. Wo bremse ich mit dem Elektroroller?
    Das kommt auf das Modell an. Nicht alle E-Scooter sind gleich. Manche haben eine Bremse am Hinterrad. Andere Elektroroller wiederum haben beide Bremsen an der Lenkstange.
  5. Wie viele Personen dürfen pro Elektroroller fahren?
    Maximal eine Person. Es ist nicht erlaubt, den Elektroroller zu zweit oder mehr zu fahren.
  6. Wie steht es mit Alkohol?
    Wer einen Elektroroller fahren möchte, ist Teilnehmer am Verkehr und hat sich dementsprechend an die Regeln der Straßenverkehrsordnung zu halten. Es gilt die Promillegrenze von 0,5 ‰; für unter 21-jährige und Führerscheinneulinge die Null-Promille-Grenze (Stand: August 2020)

Einen eigenen Elektroroller kaufen

Wem das ständige Suchen eines Elektrorollers über die App, das Aktivieren, das Bezahlen oder gar die Abrechnung nach Nutzungsdauer zu umständlich ist, der kann sich auch einen eigenen E-Scooter kaufen. Wichtig in diesem Zusammenhang sind zwei Dinge:

  1. Der Elektroroller muss versichert werden.
  2. Der Elektroroller braucht ein Kennzeichen.

Es gilt außerdem, sich im Vorfeld darüber zu informieren, ob der Elektroroller in Bus und/oder Bahn mitgenommen werden darf. Das ist von Stadt zu Stadt verschieden geregelt. Nähere Informationen stellt hierfür übrigens die Stiftung Warentest bereit.

Der E-Scooter in der Stadt – was dafür und was dagegen spricht

Klar ist, dass der Elektroroller polarisiert. Für die neue elektronische Fortbewegungsmethode spricht natürlich ganz klar, dass sie die Luft nicht verunreinigen und platzsparender sind als Autos. Gerade innerhalb von Städten lassen sich zudem Ziele schnell erreichen. Insbesondere dann, wenn es nahe dem Ziel keine Bus- oder Bahnhaltestelle ist. Last, but not least, macht es auch viel Spaß, mit dem EScooter durch die Stadt zu düsen.

Die Kehrseite der Medaille ist aber, dass die Nutzung normalerweise teurer ist als Bus oder Bahn. In vielen Städten kommen sie zudem nur im Zentrum zum Einsatz, wo die Infrastruktur ohnehin am besten ist. Bis zum Stadtrand, wo sie um einiges sinnvoller wären, sind sie selten schon vorgedrungen. Stattdessen verstopfen sie durchaus auch die Innenstädte. Erschwerend hinzu kommt, dass sie dazu beitragen, dass die Menschen noch gemütlicher werden. Das Fahren mit dem Elektroroller durch die Innenstadt verbrennt schließlich anders als das Gehen oder Fahrradfahren keine Kalorien. Zudem gibt es immer wieder Unfälle. Last, but not least, darf bei den Contra-Argumenten allerdings auch nicht ausgeklammert werden, dass der Umweltaspekt zwei Seiten hat. So mögen sie zwar gut für die Luft sein, müssen aber jeden Abend eingesammelt und ans Stromnetz angeschlossen werden, um am nächsten Tag wieder zu funktionieren.

Wer zahlt beim Unfall mit dem Elektroroller?

Sofern es nicht eine gesonderte Klausel gibt, greift eine Haftpflichtversicherung, bzw. Privathaftpflicht (PHV) nicht, wenn ein Unfall mit einem Elektroroller gebaut wird. Denn: Ein Elektroroller hat einen Motor und gilt als Kraftfahrzeug. Herkömmliche Policen schließen alle Kfz, die mehr als 6 km/h zurücklegen können, normalerweise vom Deckungsschutz aus. Das bedeutet, dass ein Unfall mit dem E-Scooter komplett aus eigener Tasche bezahlt werden muss. Das kann schnell in den vierstelligen Bereich gehen. Zusätzlich sollte der Fahrer für sich selbst eine Unfallversicherung abschließen.

Auf Nummer sicher mit einer Elektroroller Versicherung

Wer den E-Scooter als Fortbewegungsmittel liebgewonnen hat oder ihn allgemein häufiger zu nutzen gedenkt, für den ist eine Elektroroller Versicherung zu 100% Pflicht. Unter anderem bietet die Provinzial eine solche E-Scooter Versicherung an, über die Sie die Versicherungsspezialisten der Sparkasse Koblenz sehr gerne in einem Gespräch informieren.

Ihre Vorteile:

  • Sie erhalten einen zuverlässigen Versicherungsschutz rund um die Uhr.
  • Nach Vertragsabschluss bekommen Sie Ihre Versicherungsplakette per Post zugeschickt.
  • Die KH-Deckungssumme für Sach- und Personenschäden beträgt 100 Millionen Euro.

Fazit Elektroroller

In diesem Beitrag haben wir Ihnen gezeigt, was es über den Elektroroller alles zu wissen gibt. Dabei sind wir auf die sechs wichtigsten Fragen eingegangen, deren Antworten jeder Nutzer unbedingt kennen sollte. Auch haben wir uns angesehen, was grundsätzlich für und gegen die Nutzung des neuen Fortbewegungsmittels spricht, das zurzeit sehr polarisiert.

Letztlich haben beide Seiten gute Argumente. Nicht umsonst ist der Elektroroller in vielen Ländern schon seit geraumer Zeit fest im Straßenverkehr etabliert. Sollten Sie selbst auf den E-Scooter setzen wollen, so sollte allerdings eine Elektroroller Versicherung Pflicht sein. Ihre Sparkasse Koblenz stehen Ihnen diesbezüglich als zuverlässiger Ansprechpartner zur Verfügung. Sei es zur Frage nach der geeigneten Elektroroller Versicherung oder auch nach der E-Scooter Finanzierung. Vereinbaren Sie daher jetzt einen Termin mit den Versicherungsspezialisten der Sparkasse Koblenz.


Veröffentlicht am 28. August 2020