Das neue Segelflugzeug heißt "Ecksegler"

Feierliche Taufe des “Eckseglers”

Große Freude beim Koblenzer Aero- Club e.V.: Am 30. September wurde der neue Doppelsitzer ASK 21 im Rahmen einer kleinen Feier offiziell auf den Namen „Ecksegler“ getauft.

Der Vereinsvorsitzende Christian Städtler strahlte, als er die Gäste begrüßte und in seiner Rede die Historie bis zum Eintreffen des kunstflugtauglichen Seglers erklärte. Es ist seit der Vereinsgründung im Jahr 1949 das erste Segelflugzeug, das der Verein neu vom Hersteller gekauft hat. Der Aero Club hat sich auch jetzt die Entscheidung nicht leicht gemacht, denn ein in Handarbeit hergestelltes Segelflugzeug hat seinen Preis – und das Sparbuch der Segelflugabteilung hat für die Anschaffung nicht ganz ausgereicht.

Die Sparkasse Koblenz – schon lange Förderer der Jugendgruppe – hat das Projekt finanziell unterstützt und der Vorstandsvorsitzende Matthias Nester erklärte in seiner Rede auch warum: „Es zollt unseren größten Respekt, wenn solch eine Anschaffung aus den Kräften des Vereins heraus erfolgt.“ Nester selbst konnte seine Begeisterung für den schönen weiß-rot Segler nicht verbergen, denn als bekennender ehemaliger Flugschüler fühlte er sich im Hangar sichtlich wohl.

Die Jugendarbeit hat beim Aero Club einen großen Stellenwert: oft verbringen die jungen Mitglieder das gesamte Wochenende auf dem Flugplatz, denn der Segelflug ist ein zeitintensiver Gemeinschaftssport, bei dem man aufeinander angewiesen ist.

Die Sparkasse hat jedoch nicht nur mit einer finanziellen Zuwendung geholfen, sondern war auch aktiv bei der Namensgebung des neuen Segelflugzeuges beteiligt. Dazu veranstaltete sie auf Facebook ein Gewinnspiel und bat um Namensvorschläge mit einem Bezug zu Koblenz. Unter knapp 60- zum Teil kuriosen Vorschlägen- wählte die Jury den schönen Namen „Ecksegler“ aus. Der Gewinner darf sich nun über einen Flug mit dem neuen Segler freuen.

Wegen der Nähe zum Koblenzer Stadtgebiet fliegen viele Schüler und Studierende beim Aero Club Koblenz oder beginnen hier ihre fliegerische Ausbildung. Gleichzeitig sind die thermischen Voraussetzungen im Neuwieder Becken für rheinland-pfälzische Verhältnisse nur unterdurchschnittlich – deswegen sind Erfolge im Spitzensport nur schwer zu erreichen. Aus diesem Grund entschied der Verein, sich bei der Regeneration des Flugzeugparks zunächst auf die segelfliegerische Grundausbildung zu konzentrieren und Leistungsflugzeuge einem späteren Zeitpunkt vorzubehalten.

Text & Fotos: Aero-Club Koblenz e.V.