Durch Pfeifen-Patenschaften, Mitgliedschaften, Spendengelder, Benefizkonzerte und andere Aktivitäten kamen bisher ca. 150.000 Euro zusammen, die es ermöglichten, im März 2010 mit dem 1. Bauabschnitt zu beginnen. Die Mitgliedschaft eines gelernten Orgelbauers sowie die tätige Unterstützung freiwilliger Helfer wirkte sich positiv aus auf die Minimierung der Kosten. Im Februar 2011 konnten die Arbeiten am 1. Bauabschnitt in begrenztem Umfang beendet werden, allerdings ohne dass ein Spieltisch die Möglichkeit eröffnete, diesen Teil schon hörbar zu machen. Die Planung der neuen Orgel sowie der Bau des ersten Abschnitts lag in den Händen von Orgelbaumeister Ulrich Matzenbacher aus Bosenbach (Firma Matzenbacher-Orgelbau).
Der Bau und die Montage des neuen Spieltisches durch die Koblenzer Orgelbauwerkstatt Oliver Frensch im Verlauf des Jahres 2013 ging schneller voran als erwartet. Mit der Anbindung des Spieltisches an die gesamte Orgelelektrik konnte der 2. Bauabschnitt beendet werden. Die Arbeiten verliefen genau im Kostenrahmen.
Seit Herbst 2013 war die Koblenzer Orgelbauwerkstatt Frensch dabei, in einem 3. Bauabschnitt sämtliche Register der linken Orgelhälfte, also Haupt- und Schwellwerk, einzubauen und im Klang dem Kirchenraum anzupassen. Die Intonation und die Reparaturen am Pfeifenwerk übernahm Orgelbaumeister Ulrich Matzenbacher. Inzwischen wurden alle 23 Register fertig intoniert und gestimmt. Somit war es endlich möglich, den Kirchenbesuchern die erste Hälfte zu Gehör zu bringen. Dies geschah am 06.Juli 2014 in einem feierlichen Gottesdienst. Seitdem kann sie im Gottesdienst genutzt und die kleine alte Orgel auf der rechten Seite abgebaut werden.
Mit diesem Abbau wird Platz geschaffen für das Orgelgehäuse von Pedal und Positiv der rechten Hälfte. Gerade das Pedal als Fundament einer Orgel ist für den Klang besonders wichtig. Ohne das Pedalregister wäre die Orgel ein nicht hinnehmbares Provisorium. Dazu darf es unter keinen Umständen kommen!
Für diesen letzten Bauabschnitt fehlen dem Orgelbauverein noch etwa 40.000 Euro. Der Verein ist also weiterhin auf die Mithilfe von Menschen, Vereinen und Institutionen angewiesen, die die Sorge um die Finanzierung zu ihrem eigenen Anliegen machen.
Dank der Unterstützung seit 2001 durch die Stadt Koblenz über die Sparkasse Koblenz konnte ein nicht unerheblicher Teil des Projektes finanziell gefördert werden. Im Bild zur symbolischen Scheckübergabe v.l.: Claus Slagohm (1. Vorsitzender des Orgelbauvereins St. Konrad, Koblenz-Metternich e.V.), Susanne Reuter (Geschäftsstellen-Leiterin Sparkasse Rohrerhof), Horst Frensch (Kassenwart des Orgelbauvereins St. Konrad, Koblenz-Metternich e.V.).
Text und Bilder: Orgelbauverein St. Konrad, Koblenz-Metternich e.V.