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So planen Sie die Unternehmensnachfolge in Ihrem Familienunternehmen

Die Sparkasse Koblenz unterstützt Sie bei der Übergabe Ihres Unternehmens an die nächste Generation.

Für viele Unternehmerinnen und Unternehmer bedeutet das eigene Unternehmen nicht nur die Verwirklichung ihres Lebenstraums, sondern auch Verantwortung – gegenüber den Arbeitnehmern, der Region und der eigenen Familie. Dementsprechend schwierig kann es sein, die Führung des eigenen Unternehmens abzugeben. Weitere Herausforderungen bestehen in der Auswahl eines würdigen Nachfolgers oder liquiden Käufers und des Erhalts wertvollen Wissens. Wird die Nachfolgeplanung zu lang aufgeschoben und kein Nachfolger gefunden, kann dies allerdings den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Deshalb lohnt es sich, frühzeitig über die Übergabe Ihres Unternehmens nachzudenken.

Der richtige Zeitpunkt

Mit der Nachfolgeplanung sollte nicht erst begonnen werden, wenn das Bedürfnis nach der Übergabe des Unternehmens akut wird. Neben einer langfristigen Planung sollten Sie auch einen Notfallplan für den Fall eines Unfalls oder einer plötzlichen Krankheit haben. Darum sollte bereits nach dem 55. Lebensjahr, spätestens aber fünf Jahre vor der geplanten Übergabe, mit der Nachfolgeplanung begonnen werden. Je länger Sie sich und Ihren Nachfolger vorbereiten, desto besser können Sie ihn einarbeiten und sich selbst auf die schrittweise Abgabe der Verantwortung einstellen. Die Berater der Sparkasse Koblenz stehen Ihnen bei jedem Schritt zur Seite und beraten Sie hinsichtlich eines angemessenen Zeithorizonts für die Übergabe.

Unternehmenswert ermitteln

Der nächste Schritt besteht in der unabhängigen Ermittlung des Werts Ihres Unternehmens. Soll dieses verkauft werden, wird auf diese Weise ein realistischer Kaufpreis ermittelt. Möchten Sie Ihr Unternehmen vererben oder zu Lebzeiten an ein Familienmitglied übertragen, bestimmt der Unternehmenswert die Höhe von Erbschafts- und Schenkungssteuer. Für die Wertermittlung stehen unterschiedliche Bewertungsverfahren zur Verfügung.  Aufgrund der Komplexität ist ein Zusammenspiel mit Ihrem Steuerberater unabdingbar.

Steuerliche und rechtliche Aspekte optimieren

Der erste Schritt in der Nachfolgeplanung sollte in einem Gespräch mit einem Berater bestehen. Je nach Verwandtschaftsverhältnis und Form der Übergabe müssen unterschiedliche steuerrechtliche Dimensionen beachtet werden. Auch bestehende Verträge sollten analysiert werden, denn der Nachfolger kann oft nur mit der Zustimmung von Vertragspartnern wie Lieferanten oder Vermietern von Büroräumen in bestehende Verträge eintreten. Bei Versicherungsverträgen muss überprüft werden, ob diese während der Unternehmensnachfolge angepasst werden müssen.

Um den Übergang zu erleichtern, kann daher die Anpassung der Unternehmensform von Vorteil sein. Auch Eheverträge können hiervon betroffen sein und geändert oder neu abgeschlossen werden. Die Berater der Sparkasse Koblenz evaluieren Ihre bestehenden Verträge und prüfen, durch welche Struktur die Unternehmensnachfolge optimal gelingen kann. Hierzu greifen sie auf erfahrene Netzwerkpartner zurück.


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Sie haben Fragen rund um die Regelung Ihrer Unternehmensnachfolge? Sprechen Sie gerne Ihre/n Sparkassenberater/in an und vereinbaren Sie noch heute einen Termin.

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Die richtige Person finden

Viele Unternehmer wünschen sich, ihr Unternehmen eines Tages an ihre Kinder oder andere Familienmitglieder weiterzugeben – insbesondere, wenn das sich das Unternehmen seit Generationen in Familienhand befindet. Dennoch ist eine fachliche und persönliche Prüfung des Nachfolgekandidaten im Rahmen einer Potenzialanalyse unumgänglich.

Um den langfristigen Fortbestand des Unternehmens zu sichern, sollte der potenzielle Nachfolger die Werte des Gründers weitertragen, führungskompetent und zukunftsorientiert sein und Lernbereitschaft mitbringen, um mit künftigen Herausforderungen umgehen zu können.

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Übergabe innerhalb der Familie

Haben Sie einen Nachfolger innerhalb der Familie gefunden, gibt es verschiedene Möglichkeiten für die Übergabe Ihres Unternehmens. Hierbei ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn mit dem Unternehmen übertragen Sie gegebenenfalls einen Großteil Ihres Vermögens auf einen von mehreren Erben. Neben der zwischenmenschlichen Komponente spielen hierbei auch Pflichtteilsansprüche eine Rolle, mit welchen sich Ihre gesetzlichen Erben nach Ihrem Tod gegen Ihren Nachfolger wenden können. Werden im Vorhinein keine Abfindungen vereinbart oder die Pflichtteilsansprüche berücksichtigt, kann aufgrund dessen für Ihren Nachfolger der Verkauf für das Unternehmen wichtiger Vermögenswerte hin zum gesamten Unternehmen erforderlich werden.

Möchten Sie eine Übervorteilung Ihres Nachfolgers gegenüber anderen Erben vermeiden, kommt der Verkauf Ihres Unternehmens zu einem angemessenen Kaufpreis an Ihren Nachfolger in Betracht. Verfügt dieser nicht über ausreichend Eigenkapital, können Sie ihm Ihr Unternehmen gegen wiederkehrende Leistungen wie eine Rente oder Raten statt eines einmaligen Kaufpreises übertragen. Hiermit machen Sie sich vom zukünftigen Erfolg Ihres Nachfolgers abhängig, ersparen Ihrem Nachfolger jedoch möglicherweise das Erfordernis einer Fremdfinanzierung.

Käufer außerhalb der Familie finden

Falls keines Ihrer Familienmitglieder als Unternehmensnachfolger infrage kommt, stehen Ihnen mehrere Optionen für die Nachfolge durch Externe zur Verfügung. Oft bietet sich ein Gesellschafter, eine Führungskraft oder ein Mitarbeiter an, der bereits mit dem Unternehmen, seinen Prozessen, Kunden und Lieferanten vertraut ist und dessen Qualitäten Sie unter Umständen besser einschätzen können als die eines Familienmitglieds. Neben der Potenzialanalyse eines unternehmensinternen Nachfolgekandidaten können Sie die Berater der Sparkasse Koblenz jedoch auch bei der Käufersuche auf dem freien Markt unterstützen. Wir sind Regionalpartnerin von nexxt-change – Deutschlands größter Unternehmensnachfolgebörse, bei der Unternehmer ohne geeigneten Nachfolger und Existenzgründer, die gerne ein bestehendes Unternehmen übernehmen möchten, zusammengebracht werden.

Finanzierung sicherstellen

Der Kauf Ihres Unternehmens durch ein Familienmitglied oder einen Externen erfordert in der Regel eine maßgeschneiderte Finanzierungslösung. Gerne entwickelt Ihr persönlicher Ansprechpartner bei der Sparkasse Koblenz einen Finanzplan mit Ihnen und Ihrem Nachfolger, der auch Fördermittel und Unterstützungsprogramme beinhaltet. Eine Förderung der Unternehmensübernahme kann beispielsweise durch den KfW-Unternehmerkredit oder einen ERP-Gründerkredit erfolgen. Zudem fördert das Bundeswirtschaftsministerium Beratungsleistungen für Nachfolger, bei der Übernahme eines Handwerksbetriebs kann nach bestandener Meisterprüfung eine Prämie beantragt und die Weiterbildung von Nachfolgern kann über das Aufstiegs-BAföG abgebildet werden.

Kann eine vollständige Übernahme nicht finanziert werden, kann zudem eine Verpachtung Ihres Unternehmens in Betracht gezogen werden. Hierbei bleiben Sie der Eigentümer Ihres Unternehmens, geben jedoch die Führung an Ihren Nachfolger ab, welcher als Pächter den Gewinn erwirtschaftet und Sie hiermit in Zukunft auszahlen kann.

Nachfolger aufbauen und integrieren

Nach der Entscheidung für einen Nachfolger sollten Sie diesen schrittweise auf die Unternehmensübernahme vorbereiten. Ihr Sparkassen-Berater erstellt einen strukturierten Einarbeitungsplan, der eine Übergabe nach Ihren Vorstellungen vorsieht. Hierzu gehören der Erhalt Ihres Wissens, die Entwicklung einer langfristigen Unternehmensstrategie und gegebenenfalls die Weiterbildung Ihres Nachfolgers. Auch die Einbindung von Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern sollte nicht vernachlässigt werden, damit diese nicht das Vertrauen in Sie als Partner und Arbeitgeber verlieren. Ebenso sollte die neue Dynamik zwischen ehemaligen Kollegen bei einer Unternehmensübernahme durch leitende Angestellte nicht außer Acht gelassen werden.

Zu einer langfristigen Übergabeplanung kann zudem gehören, dass Ihnen Möglichkeiten der Einflussnahme eingeräumt werden, indem Sie etwa einen Sitz im Beirat oder Aufsichtsrat erhalten. So bleiben Ihr Wissen und Ihre Erfahrung dem Unternehmen langfristig erhalten und Ihnen wird das Loslassen Ihres Lebenswerks erleichtert. Bei einer schrittweisen Übergabe Ihres Unternehmens müssen präzise Absprachen zum zeitlichen Ablauf, der Neuverteilung von Aufgaben und Ihrer Rolle im Unternehmen getroffen werden. Diese Phase kann eine große persönliche Herausforderung für alle Beteiligten darstellen, da sich Dynamiken wandeln und Rollenverständnisse auseinanderdriften.

Mit der Sparkasse Koblenz haben Sie eine neutrale Partnerin an Ihrer Seite, die, gemeinsam mit den Fachexperten aus ihrem Netzwerk (Steuerberater, Rechtsanwalt, Notar etc.) auf den Erfolg Ihres Unternehmens und seiner Übergabe hinarbeitet – ganz nach Ihren Wünschen und Vorstellungen.

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So unterstützt Sie die Sparkasse bei der Unternehmensnachfolge

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Veröffentlicht am 28. Dezember 2023

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