Unimus 2019: Heim suchen – Heim finden

Das studentische Festival UNIMUS 2019 öffnete im Juni auf dem Florinsmarkt mit Unterstützung der Sparkasse Koblenz seine musikalischen Tore dem Motto folgend „Heim suchen – Heim finden“.

Die Große Koblenzer Musiknacht beleuchtete u.a. in der Ouvertüre „Loreley“ heimatliche Schauplätze, wie auch prägende Komponisten der Koblenzer Historie. „Change“ und „Sometimes I feel like a motherless child“ richteten den Blick auf eigene Schritte und Poulencs „Gloria“ feierte in ungewöhnlichen Farben und Jazz-Harmonien eine freudige, geistliche Heimat. Das etwas freche Format zielte mit den Ensembles der Universitätsmusik unter Leitung von Christian Jeub im Finale auf die „E.T.“-Filmmusik und lud die Besucher ein, „nach Hause zu telefonieren“.

Abendlieder und Kompositionen zur Nacht begleiteten den Musikalisch-Philosophischen Abend am 23. Juni, Florinskirche. Mit dem Philosophen Michael Sukale war ein echter Weltenbummler zu Gast. Chicago, Princeton, Paris, Jerusalem und deutsche Universitäten waren Orte seine Lehre. Gemeinsam mit Prof. Wolf-Andreas Liebert machten Sie Solidarität als Kennzeichen heimatlicher Verbundenheit aus. Mit Blick auf die klimatischen Herausforderungen der Zukunft berührte besonders Sukales Gleichnis eines Astronauten und dessen Sicht auf die Heimat: „Erde“. Mit dem Universitätschor Koblenz sangen die Besucher Texte des Ehrenbreitsteiners Clemens von Brentano „Guten Abend, gut´ Nacht“.

Ein nach Vallendar verlostes Wohnzimmer-Konzert, heimatliche Blasmusik auf dem Campus in Metternich und vom Rock/Pop-Ensemble gestaltete Abend „ROCK POP HOMEMADE“ ergänzten die 12. Universitätsmusiktage. UNIMUS 2020 dankt allen Besuchern und Förderern herzlich!

(c) Text und Bilder: Christian Jeub, Leiter der Universitätsmusik Koblenz