Meine erste "aktive Ansprachewoche"

Nun sind schon beinahe zwei Monate seit dem Ausbildungsstart vergangen und es ist schon so einiges passiert. Allmählich ist man mit der alltäglichen Routine vertraut und kennt die Abläufe in der Geschäftsstelle.

Ende September stand uns eine kleine „Herausforderung“ bevor : Die aktive Ansprache. Sinn und Ziel dieser Woche ist es, offen auf die Kunden zuzugehen und sie zu einem ausgewählten Thema anzusprechen, um sie dann letztendlich zu Terminen einzuladen. Das Thema durften wir frei wählen. Gemeinsam mit unseren Paten bereiteten wir uns in Form von Coachings inhaltlich auf alles vor.

Gutes Coaching gibt Sicherheit!
Eine Woche vorher hatten wir unser zweites Seminar zum Thema „Verkaufstraining“. In diesem Seminar haben wir alles Mögliche besprochen, was mit dem Thema „aktive Ansprache“ zu tun hat. Zudem konnten üben, auch in herausfordernden Gesprächssituationen sachlich und fokussiert zu bleiben. Wir wurden also bestens auf alles vorbereitet.

Eigenverantwortlich und kreativ!
Dann ging es an die Vorbereitung in der Geschäftsstelle. Wir duften uns kreativ ausleben und alles so dekorieren, wie wir es wollten. Ich habe das Thema Kreditkarte (Mastercard) gewählt und dazu einen Flipchart gestaltet, zwei Comics gezeichnet und kleine Kreditkarten (Mastercards) gebastelt (ein paar Bonbons habe ich auch noch hingestellt).

Hemmschwelle überwinden
Jetzt musste ich die Kundinnen und Kunden einfach nur noch ansprechen. Ich hatte mir die ganze Sache jedoch viel einfacher vorgestellt … Tatsächlich ist es gar nicht so leicht, über seine Hemmschwelle zu treten und fremde Menschen auf unsere Produkte anzusprechen. Zugegeben, am ersten Tag war ich noch recht schüchtern und habe immer auf den „richtigen Augenblick“ gewartet, den es natürlich nicht gab. Letztendlich ist mir bewusst geworden, dass ich mich einfach trauen muss!

Und dann habe ich angefangen, die Besucher unserer Geschäftsstelle anzusprechen: ob am Schalter, am Geldautomaten oder am Kontoauszugsdrucker. Viele Kunden waren zuerst nicht interessiert, hatten keine Zeit oder haben teilweise gar nicht auf mein „Hallo!“ reagiert. Aber davon darf man sich nicht abbringen lassen. Ich habe es einfach immer wieder versucht. Einige Kunden haben sich dann auch auf (m)ein Gespräch eingelassen und schlussendlich auch einen Termin vereinbart. Es zeigte sich auch, dass viele Kunden die Vorteile dieses Produktes gar nicht kannten. Eigentlich wollten sie „nur mal schnell“ an den Automaten. Schließlich waren sie doch froh, sich auf das Gespräch „eingelassen“ zu haben und so Informationen erhalten zu haben.

Alles in allem fand ich die Ansprachewoche super, da man sehr viel an Selbstbewusstsein dazu gewinnen und sowohl etwas über die Kunden, als auch über sich selbst herausfinden konnte. Auch hat es mir gezeigt, wie wichtig die persönliche Beratung vor Ort, eben von Mensch zu Mensch ist.

Eine Erfahrung, die man mal gemacht haben muss!

Übrigens, auf unserer Facebook-Seite seht Ihr, welche Themen meine Mit-Azubis ausgewählt hatten. Und auch sie waren bei der Flipchart-Gestaltung und Geschäftsstellen-Dekoration sehr kreativ!

Azubi-Bloggerin Sarah Uhlenbruch