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Nachgefragt: Was macht eigentlich die Schufa?

Wie arbeitet die Schufa eigentlich und wann wird sie für Verbraucher wichtig?

Von der Schufa hat bestimmt jeder schon einmal gehört, aber wie arbeitet diese eigentlich und wann wird sie für Verbraucher wichtig? Genau diesen Fragen gehen wir diese Woche in unserem Blogbeitrag näher auf den Grund.

Gleich vorab: Der Bonitätswert der Schufa kann darüber entscheiden, ob Sie einen neuen Handyvertrag unterschreiben können oder in Raten zahlen dürfen. Wer also heute einen Kredit beantragt, ein Girokonto eröffnet oder einen Mobilfunkvertrag abschließt, der sollte sich mit der Schufa auskennen. Wir beantworten dazu die wichtigsten Fragen und erklären, worauf man achten muss.

Wofür steht Schufa eigentlich?

Schufa ist die Abkürzung für „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“.

Deutschlands größte Auskunftei wurde 1927 als Privatunternehmen gegründet. Sie weiß von 68 Millionen Menschen hierzulande, wie viele Girokonten, Kreditkarten oder Handyverträge diese haben. Sie weiß, bei wem ein Kredit läuft – und ob dieser auch abbezahlt wird. Demzufolge ist dem Unternehmen natürlich auch bekannt, wer schon einmal Rechnungen nicht bezahlen konnte und wer Privatinsolvenz anmelden musste.

Wann holt ein Unternehmen eine Schufa-Auskunft ein?

Die Schufa-Vertragspartner, zu denen auch Banken und Sparkassen gehören, erhalten von der Schufa Informationen zur Zahlungsfähigkeit von Menschen. Auch andere Unternehmen wie Versandhändler und Mobilfunkanbieter können hier Daten über ihre Kunden anfordern, denn sie haben ein berechtigtes Interesse daran, dass ein Kauf später auch bezahlt werden kann.

Auch vor diesem Hintergrund wird vielerorts die Einreichung einer Schufa-Auskunft verlangt. Wer beispielsweise eine Wohnung mieten möchte, der sollte schließlich auch entsprechend liquide sein. Hierfür gibt es übrigens eine spezielle Auskunft, mit der Sie Ihre sensiblen Daten nicht aus der Hand geben müssen.

Welche Daten von mir sind bei der Schufa hinterlegt?

Neben den allgemeinen Daten (wie Name und Geburtsdatum) speichert die Schufa die Anzahl Ihrer Konten, Bezahlkarten, aber auch negative Einträge wie Zahlungsausfälle. Diese Daten übermitteln Vertragspartner übrigens selbst.

Gut zu wissen: Wer Vertragspartner der Schufa sein möchte, der muss viele Anforderungen erfüllen. Vor allem in Bezug auf den Datenschutz. Gesetzlich ist die Schufa zur Offenlegung ihrer Daten verpflichtet. Jeder Bürger kann einmal jährlich eine Auskunft anfordern. Auf diese Weise erfahren Sie, welche Daten die Schufa über Sie gespeichert hat.

Weil das wertvolle Informationen sind, empfehlen Experten, dieses Angebot wahrzunehmen. Im folgenden Unterpunkt erklären wir, wie das geht.

Wie kann ich einen solchen Bonitätscheck anfordern?

Es existiert eine kostenfreie Variante unter dem Stichwort „Datenkopie (nach Art. 15 DS-GVO)“. Bei dieser müssen Sie ein Dokument ausfüllen und entweder online oder zusammen mit einer Kopie Ihres Personalausweises oder Reisepasses per Posteinschicken.

Einen noch detaillierteren Überblick bietet derweil die kostenpflichtige Schufa-Auskunft über die Sparkassen. Diese können Sie unter folgendem Link anfordern: Schufa-Sparkasse

Auf der Schufa-Website gibt es weitere kostenpflichtige Angebote, die Sie online abrufen können. Übrigens: Gegen die Ergebnisse der Auskunft können Sie auch Einspruch einlegen, wenn die Daten fehlerhaft sind.

Wie kann ich meinen Schufa-Score beeinflussen?

Nach Auskunft der Schufa sind folgende Punkte wichtig, damit Unternehmen Vertrauen in Ihre finanzielle Leistungsfähigkeit haben:

  • Falls bei einer Rechnung oder Ratenzahlung keine vertragsgemäßen Zahlungseingänge vorliegen, sollten Sie diese schnellstmöglich nachholen.
  • Bestehende (Kredit-)Verpflichtungen sollten Sie immer vertragsgemäß erfüllen und fristgemäß begleichen.
  • Vermeiden Sie das Überziehen von Kreditlinien.
  • Die Gesamtsumme aller finanziellen Verpflichtungen sollte stets im Überblick behalten werden und in einem angemessenen Verhältnis zu den Einkünften oder dem Vermögen stehen.

Noch Fragen? Die Sparkasse Koblenz hilft weiter!

Sie möchten gerne entsprechende Auskünfte einholen, um mehr Sicherheit bei der Auftragsvergabe und -annahme sowie bei Vermietung und Verkauf von Immobilien zu haben? Dann können Sie als Sparkassen-Kunde/-in die Schufa-Plattform der Sparkasse Koblenz nutzen.

Für alle weiteren Fragen setzt sich derweil auch selbstverständlich Ihr/e persönlich/e Sparkassenberater/in in einem vertraulichen Gespräch unter vier Augen auseinander. Kontaktmöglichkeiten zur Sparkasse Koblenz sowie die Möglichkeit einer Online-Terminvereinbarung finden Sie, wenn Sie dem Link folgen.


Veröffentlicht am 19. April 2022

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