Ein Haus zu verkaufen ist keine alltägliche Sache. Kein Wunder, dass die wenigsten Menschen wissen, worauf es hierbei ankommt. Einen Makler beauftragen zu müssen, der den Verkauf abwickelt, kostet zudem viel Geld.
Umso mehr empfiehlt es sich, im Vorfeld über die Machbarkeit nachzudenken, das Haus kurzerhand selbst zu verkaufen. In unserem heutigen Ratgeber-Beitrag zeigen wir Ihnen dafür acht Aspekte, die Sie unbedingt beachten sollten.
1. Beim Haus verkaufen kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an
Bei den wenigsten Waren ist die Nachfrage in jedem Monat und zu jedem Zeitpunkt im Jahr konstant. Fast alles unterliegt Schwankungen. Wer Schwimmbäder verkauft und baut, der dürfte turbulente Sommermonate verleben und im Winter eher Ruhe haben. Wer Tannenbäume verkauft, der ist derweil besonders in der vorweihnachtlichen Zeit gefragt.
Viele Menschen schätzen dabei die Nachfrage nach Immobilien als etwas ein, was nicht schwankt. Tatsächlich ist das aber ein Irrglaube. Fakt ist, dass in Deutschland zwar grundsätzlich zu jeder Jahreszeit Häuser verkauft werden. Fakt ist aber auch, dass besonders der Frühling und der Frühsommer, also ungefähr der Zeitraum zwischen März und Juni, ausgesprochen verkaufsförderliche Monate sind. In diesen Monaten erwacht die Welt schließlich wieder zu neuem Leben. Die Wiesen strahlen in einem kräftigen Grün. In den Gärten sprießen die Pflanzen. Und überhaupt kehren Flora und Fauna aus der Winterruhe zurück. Just in dieser Zeit lässt sich ein Haus also besonders gut in Szene setzen, während eine mit Herbstlaub bedeckte Einfahrt zwar auch ihren Zauber besitzt, aber irgendwo auch immer einen gewissen Grad an Ungepflegtheit mit sich bringt. Wer es sich also aussuchen kann, der sollte beim Haus verkaufen das Frühjahr wählen.
2. Der erste Preis muss stimmig sein
Wer sein Haus selber verkaufen möchte, der sollte sich umso sicherer sein, wie er den allerersten Preis ansetzt. Dieser muss schließlich stimmig sein. Wer Mondpreise ausschreibt, weil es sich beispielsweise um das ehemalige Elternhaus handelt, zu dem eine nicht unerhebliche emotionale Bindung besteht, der wird es schwer haben, die Immobilie zu verkaufen. Wer hingegen einen zu niedrigen Preis ansetzt, der lässt bei der potenziellen Käuferschaft die Alarmglocken schrillen. Getreu nach dem Motto: Worüber soll dieser günstige Preis unter dem Marktwert hinwegtäuschen?
Ungeübte Verkäufer tendieren außerdem dazu, erst einmal hoch anzusetzen und den Preis dann regelmäßig nach unten zu korrigieren. Auch das ist ein folgenschwerer Fehler. Er signalisiert den zahlreichen Marktbeobachtern nämlich, dass Sie sich der Sache nicht sicher sind und dass es definitiv möglich ist, Sie noch weiter runterzuhandeln. Der erste Preis sollte daher stimmig sein, weshalb es eigentlich unabdingbar ist, dass Sie mindestens einen unabhängigen Prüfer beauftragen, der den korrekten Marktwert für Sie ermittelt.
3. Um die vollständige Dokumentation kümmern
Sie wissen nun, für wie viel Geld Sie Ihr Haus anbieten möchten? Dann geht es nun darum, dass Sie sich um die vollständige Dokumentation kümmern. Dazu gehört beispielsweise der seit 2009 verpflichtende Energieausweis, den Sie sich besorgen müssen. Aber auch weitere Behördengänge bleiben Ihnen nicht erspart.
Hinzu kommt natürlich, dass Sie nicht nur die vollständige Dokumentation besitzen, sondern auch bei Anrufen oder Besichtigungsterminen entsprechende Rückfragen dazu beantworten können müssen. Einen Überblick darüber, was Sie haben müssen, bzw. worüber Sie Bescheid wissen müssen, finden Sie in der folgenden Liste, die übrigens keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:
- Grundbucheintrag, bzw. -auszug
- Energieausweis
- Baujahr
- Sanierungszustand; letzter Renovierungstermin
- Grundriss, Wohn- und Nutzungsfläche
- Flurkarte
- Bauakte
- Auskunft über bestehende Mietverträge
- Bauplanungsrechtliche Auskünfte
- Überblick über die monatlichen Nebenkosten
- Informationen über etwaige denkmalgeschützte Bereiche
- Baulastenauskunft
4. Alles ansprechend präsentieren
Im nächsten Schritt geht es darum, aus den eben benannten Information ein ansprechendes Exposé zu erstellen. Dieses dient dazu, potenziellen Interessenten einen ersten stimmigen Eindruck zu vermitteln, weshalb auch Bilder nicht fehlen sollten. Einerseits vom Grundriss, andererseits aber auch vom Haus selbst.
Das bedeutet, dass Sie für eine ansprechende Präsentation auch das Haus einmal auf Vordermann bringen sollten, um entsprechend hochwertige Fotos zu erhalten. Möglicherweise ist es hier sinnvoll, sich beim Erstellen des Exposés helfen zu lassen oder gar die Fotos von einem professionellen Fotografen schießen zu lassen. Je professioneller dieser erste Eindruck ausfällt, desto besser stehen die Chancen, dass Sie den in Punkt zwei ermittelten Preis am Ende auch gezahlt bekommen.
5. Das fertige Verkaufsangebot inserieren
Nun geht es darum, dem fertigen Exposé möglichst viel Aufmerksamkeit zuteilwerden zu lassen. Hierfür stehen einige Online-Portale zur Verfügung, in denen inseriert werden kann. Auch die klassischen Möglichkeiten der Tages- oder Stadtteilzeitung sollten allerdings nicht unterschätzt werden. Online wie offline müssen Sie aber auch hier damit rechnen, dass die besten Plätze, die die optimale Sichtbarkeit aufweisen, nicht umsonst zu haben sind.
6. Die Kundenkommunikation abwickeln
Jetzt können sich Interessenten an Sie wenden. Geben Sie hierfür im Inserat optimalerweise nur den Kontakt an, den Sie auch entsprechend beantworten können. Wer seine private Handynummer hinterlegt und etwaige brennende Fragen im Exposé offengelassen hat, der könnte mitunter sehr schnell sehr genervt sein, wenn minütlich Interessenten anrufen und immer wieder die gleiche Frage stellen. Möglicherweise empfiehlt es sich also, die Kontaktaufnahme auf eine Telefonnummer zu beschränken, die nur zu bestimmten Uhrzeiten besetzt ist, worauf Sie im Inserat verweisen. Auch ein ausschließlicher Kontakt per Mail wäre eine Alternative.
Außerdem geht es nun darum, Besichtigungen durchzuführen. Auch das kostet wertvolle Zeit, zumal das Haus stets auch optisch auf einem ansprechenden Level gehalten werden muss. Haben Sie dann endlich Menschen mit konkreter Kaufabsicht gefunden, so gilt es, deren Finanzierung ausführlich zu prüfen. Wer schließlich einen Notartermin vereinbart und dann feststellen muss, dass die Gegenseite den Kaufpreis gar nicht stemmen kann, weshalb der Verkauf an dieser Stelle platzt, der bleibt nicht selten auf hohen Notarhonoraren sitzen.
7. Einen Notar einschalten
Steht die Finanzierung aber und haben Sie diese geprüft, beispielsweise durch eine Bestätigung einer Bank, so ist es nun an der Zeit, einen Notar einzuschalten. Dies ist in Deutschland nach geltendem Recht verpflichtend. Keine Immobilie kann ohne Notar verkauft werden, der nun im ersten Schritt den Kaufvertrag vorbereitet und aufsetzt.
Passt alles, so wird der Kaufvertrag bei einem Notartermin von Ihnen und dem Käufer noch einmal verlesen und unterschrieben. Anschließend muss die Eintragung ins Grundbuch erfolgen, wobei zuvor der vollständige Kaufpreis und die Grunderwerbssteuer seitens des Käufers bezahlt sowie alle Schlüssel und Dokumente von Ihnen übergeben werden müssen.
8. Verkaufserlös versteuern
Last, but not least, muss ein Verkäufer auch nach vollständig abgewickeltem Verkauf beachten, dass auf Gewinne bei Immobilienverkäufen in Deutschland eine Einkommenssteuer entfällt. Dies trifft zumindest dann zu, wenn Sie die Immobilie nicht persönlich genutzt haben und Sie binnen zehn Jahren nach Erwerb das Haus verkaufen.
Der selbstständige Hausverkauf erfordert viel Zeit
Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass es ausgesprochen mühsam ist, ein Haus in Eigeninitiative zu verkaufen, zumal bei all der investierten Zeit auch etliche Kosten anfallen. Die folgenden Bereiche kosten Geld, das Sie zwingend in die Hand nehmen sollten:
- Ein unabhängiger Experte muss den Wert schätzen.
- Alle Dokumente und Unterlagen müssen beschafft werden.
- Das Haus muss auf einen gepflegten Zustand gebracht werden.
- Um möglichst viele potenzielle Käufer zu erreichen, muss ggf. für Inserate Geld bezahlt werden.
- Der Notar muss für seine Arbeit bezahlt werden.
- Unter Umständen ist der Verkaufserlös einkommenssteuerpflichtig.
Insgesamt summiert sich alles also auf einen sehr hohen Betrag, weshalb sich am Ende noch die Frage nach einer Alternative stellt. Schließlich ist auch die investierte Zeit ein erheblicher Faktor.
Haus verkaufen mit der Sparkasse Koblenz
Tatsächlich ist die Sparkasse Koblenz nicht nur eine Bank, sondern auch ein vollwertiger Immobilienmakler mit zahlreichen auf den Hausverkauf spezialisierten Experten direkt im Haus. Wenn Sie also ein Haus verkaufen möchten und bei der Frage nach einem Makler unsicher sind, dann setzen Sie doch am besten gleich auf den guten Ruf und die jahrzehntelange Expertise der Sparkasse Koblenz.
Immerhin bleiben bei uns sämtliche anfallenden Kosten transparent. Nicht nur schätzt unser Experte Ihre Immobile fair und korrekt, was übrigens kostenlos geschieht, sondern Sie profitieren auch von unserem unglaublich großen Netzwerk. Als Immobilienmakler Nummer eins in der Region haben wir eine lange Liste an Kaufinteressenten in unserer Datenbank, die möglicherweise nur darauf warten, Ihnen die Immobilie abkaufen zu dürfen.
Schlussendlich ist auch die Bezahlung absolut fair: Während andere Makler bereits die Beratungen abrechnen, erhebt die Sparkasse erst bei erfolgreichem und abgeschlossenem Verkauf eine Provision, die sich nach dem Verkaufspreis richtet. Finden wir gemeinsam keinen geeigneten Verkäufer, müssen Sie auch nichts bezahlen!
Weitere Informationen zum Hausverkauf finden Sie auf folgender Seite: www.sparkasse-koblenz.de/immobilien.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!