Sparkasse Koblenz Magazin
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Wie finanziere ich mein Studium?

Studienkredit oder Stipendium. Wir stellen Finanzierungsmöglichkeiten vor.

Jedes Jahr beginnen in Deutschland mehrere Hunderttausend junge Leute ein Studium. Die wenigsten von ihnen sind finanziell auf Rosen gebettet. Die Mehrheit muss sich Gedanken machen, wie sie diese Zeit finanziell bewältigt. Das ist keine leichte Aufgabe, denn an Kosten kommt einiges zusammen. Die Studierendenwerke haben einen monatlichen Bedarf von 800 Euro ermittelt. Die Unterschiede sind allerdings von Studienort zu Studienort groß. Das Leben in Rostock beispielsweise ist eben deutlich günstiger als München, besonders was die Miete angeht.

So kommt das Geld zusammen
Handelt es sich beim Studium um die erste Ausbildung, sind grundsätzlich die Eltern in der Pflicht. Können sie das Studium nachweislich nicht finanzieren, können Sie BAföG beantragen. 823.000 junge Menschen erhielten diese staatliche Unterstützung im vergangenen Jahr. Aber nur knapp die Hälfte bekommt den Höchstsatz von derzeit 735 Euro monatlich. Im Schnitt sind es 435 Euro. Da ist es kein Wunder, dass zwei Drittel der Studierenden nebenher arbeiten. Wer BAföG-Leistungen bekommst und nebenbei jobbt, sollte an die Verdienstgrenze von 450 Euro monatlich denken. Denn alles darüber kann sich negativ auf den BAföG-Anspruch auswirken. Das gilt auch für Ersparnisse, sofern sie über 7.500 Euro liegen.

Weitere Möglichkeit: Studienkredite
Als weitere Finanzierungsquelle kommt  vielleicht ein Studienkredit infrage. Wichtigster Anbieter ist die KfW-Bank, die maximal 650 Euro je Monat zahlt. Dieser Kredit muss nach Studienende mit Zinsen zurückgezahlt werden. Diese Möglichkeit sollte man gut überlegen, denn nach dem Studium könnte man vor einem ordentlichen Schuldenberg stehen.

Gibt es Stipendien?
Möglicherweise sind Sie ein Kandidat für ein Stipendium. Es ist erstaunlich, wie viele Einrichtungen Studierende auf diese Weise finanziell unterstützen. Allerdings ist das Angebot an Stipendien sehr unübersichtlich. Lassen Sie sich daher bei den Studierendenwerken beraten.


Veröffentlicht am 19. September 2017