Wo entsteht eigentlich die Zeitung? Wie bringt man fertige Artikel und Bilder der Redakteure aufs Papier? Und wie landet schließlich die fertige Zeitung richtig sortiert und fehlerlos, manchmal auch noch inklusive Beilagen-Blättchen, bei uns zu Hause im Briefkasten?
Begonnen wurde mit einem Vortrag zu den Fakten und Zahlen der Produktion. Damit wir uns den Inhalt der Präsentation besser vorstellen und vor allem verstehen konnten, wurde nicht nur auf viele Fragen eingegangen, sondern auch alles genau an den einzelnen Stationen der Druckerei erklärt und gezeigt.
Einblicke in die Produktionsabläufe
Den Anfang machte das Papierlager, worin bis zu 18 Tonnen Papier unterschiedlicher Größen gelagert werden können. Nun müssen die Papierrollen aus dem Lager zur nächsten Station gebracht werden. Dies erfolgt bei der Rhein-Zeitung vollautomatisch mit der Hilfe von Robotern.
Danach besichtigten wir die Plattenbelichtung. Hier wird die Qualität des Drucks auf jeder Seite einer Zeitung stichprobenweise überprüft. In der Runde wurden verschiedene Druckplatten rumgegeben, damit wir eine genaue Vorstellung bekommen, wie die Platten aussehen und sich anfühlen, die anschließend die Farben auf das Papier bringen.
Die verschiedenen Farbtypen wurden uns anhand von Zeitungsartikeln gezeigt. Anschließend wurden wir zum sogenannten „Aquarium“ geführt, eine Aussichtsplattform, von welcher man genau die zwei Stockwerke und die drei Maschinen betrachten konnte, die sich aktuell in der Druckhalle befinden. Die Zeitungen laufen dort mit einer Geschwindigkeit von bis zu 46 km/h vorbei. Man kann also sagen, dass sich die bedruckten Blätter innerhalb weniger Sekunden von einem Papierband zu fertig gefalteten Zeitungen entwickeln.
Zum Schluss der Besichtigung kamen wir in die Transporthalle, welche wie die Druckerei die perfekten Standortfaktoren, mit einer zentralen Lage und einer gute Anbindung an die Autobahnen, besitzt. In einer Nacht werden für den Versand der Zeitungen in die unterschiedlichen Vertriebsgebieten ca. 12.000 Kilometer zurückgelegt. Alternativ werden manche Exemplare nach dem Wunsch der Kunden auch per Post verschickt.
Für uns Auszubildende ging ein langer, sehr informativer Tag zu Ende, an dem wir viel Spaß hatten. Wir sind sehr dankbar dafür, dass uns die Sparkasse und die Rhein-Zeitung das Zeile-Projekt und den Einblick in einen ganz anderen Arbeitsalltag ermöglicht haben.
Es steckt eine komplexe Logistik hinter der Zeitung, in welcher alles genau getaktet ist. Diese gewonnenen Einblicke haben für jeden von uns den Blick auf die „simple Zeitung“ am Frühstückstisch verändert.
Caroline Hinz