Bekanntermaßen steigen die Preise für Energie rasant. Die Stromfresser in den eigenen Wänden zu identifizieren kann hohe Stromkosten sparen. Neben dem eigenen Geldbeutel tut man damit auch gleichzeitig etwas Gutes für den Klimatschutz.
Aber wo sind denn nun die Energiefresser? Und wie kann ich effektiv Stromkosten sparen und Energiekosten senken? Genau diesen Fragen gehen wir in unserem heutigen Blogbeitrag zu diesem Thema nach.
Die Mikrowelle, der Fernseher, der Computer und natürlich das Smartphone: Sie alle sind ohne Strom sinnlos. Doch müssen diese und andere Geräte 24 Stunden am Tag mit Energie versorgt werden? Wer sich bewusst dagegen entscheidet, steht häufig vor einem Problem. Denn manche Geräte lassen sich gar nicht mehr ganz ausschalten. Sie sind im Stand-by-Modus jederzeit verfügbar.
In diesen Fällen helfen oft Mehrfachsteckdosen mit einem Kippschalter. Damit kann man beispielsweise den Fernseher auch dann bequem vom Strom trennen, wenn das bei dem Gerät gar nicht vorgesehen ist. Es gibt aber natürlich noch weitere Beispiele mit Stromeinsparpotenzial.
Beispielsweise die Mikrowelle. Dort ist zwar eine Uhr eingebaut. Aber mal unter uns: Wer braucht im digitalen Zeitalter schon die Mikrowellen-Uhr, um in Erfahrung zu bringen, wie spät es ist? Stattdessen können Sie bei Verzicht auf diese Uhr effektiv Stromkosten sparen. Einfach nach der Nutzung der Mikrowelle den Stecker ziehen. Schließlich braucht die Mikrowelle nur dann wirklich Strom, wenn sie auch benutzt wird.
In Küche und Bad gibt es üblicherweise Untertischgeräte. In Räumen mit nur Kaltwasseranschluss erwärmen diese kleinen Boiler das Wasser und halten eine kleine Menge Warmwasser vorrätig. Dazu heizen sie regelmäßig – beispielsweise auch nachts, wenn üblicherweise gar kein warmes Wasser benötigt wird.
Mit einer steuerbaren Steckdose lässt sich einstellen, dass ein Untertischgerät zum Beispiel nur zwischen 8.30 Uhr und 20 Uhr ans Stromnetz angeschlossen ist. Das sind dann 11,5 statt 24 Stunden, in denen das Gerät Strom verbraucht.
Gleiches gilt für Lampen. Wer noch energiesparende Leuchtmittel oder möglicherweise sogar Glühbirnen in seinen Lampen hat, sollte diese nach und nach durch LED ersetzen. Sie sind zwar deutlich teurer in der Anschaffung. Dafür halten sie sehr lange und verbrauchen sehr wenig Strom.
Laptop, Tablet und Smartphone sind nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Muss man wirklich jedes Gerät 24 Stunden am Tag online und angeschaltet sein? Auch nachts? Wer sich dafür entscheidet, seine Geräte nachts auszuschalten, spart Strom, weil der Akku nicht ständig geladen werden muss.
Darüber hinaus gibt es auch einige Küchengeräte mit Stromsparpotenzial. Gibt eines der großen Haushaltsgeräte wie Backofen, Waschmaschine oder Kühlschrank den Geist auf, muss ein Neues her. Hier ist es sinnvoll, sich für die höchste Energiesparstufe zu entscheiden.
Seit 1. März 2021 gibt es neue Energiesparlabel, die von A bis G reichen. Geräte mit der Auszeichnung A verbrauchen am wenigsten Strom. CO2online hat darüber ausführlich berichtet und bietet zusätzlich einen Stromsparrechner auf der Internetseite an.
Noch mehr Strom können Sie sparen, wenn Sie ihn mithilfe der Sonne selbst herstellen. Das geht auch ohne große Photovoltaikanlage auf dem Dach – und sogar als Mieter. Sie können nämlich kleine Photovoltaikanlagen für den Balkon kaufen und müssen diese nur in die Steckdose stecken, um die Sonnenenergie zu nutzen. Diese Geräte findet man unter den Namen Balkonmodul, Mini-Solaranlage, Plug & Play-Solaranlage oder Balkonkraftwerk. Die Verbraucherzentrale hat zu diesen Stromerzeugern mehr Infos ins Netz gestellt: Solarstrom vom Balkon.
Allerdings gibt es dabei einen Haken: Wer die Paneele beispielsweise ans Balkongeländer hängen möchte, braucht als Mieter die Genehmigung des Vermieters. In einer Eigentümergemeinschaft ist sogar deren Zustimmung nötig. Außerdem muss geklärt werden, wer die Kosten bei einem Schaden trägt – beispielsweise nach einem Sturm. Als Mieter sollte man also die Anlage so versichern, dass mögliche Schäden von der Versicherung übernommen werden.Gerne setzen wir vom VersicherungsCenter der Sparkasse Koblenz uns diesbezüglich mit Ihnen zusammen und prüfen Ihren Versicherungsschutz. Vereinbaren Sie gleich hier einen Termin: Kontakt zum VersicherungsCenter der Sparkasse Koblenz.
Übrigens: Mieter, die tagsüber nicht zuhause sind, sollten darauf achten, dass der Sonnenstrom von ihren Balkonmodulen gespeichert werden kann. Denn sonst haben sie keine spürbare Entlastung durch die Mini-Anlagen.
Stromkosten sparen Sie zwar nicht, wenn Sie den Stromanbieter wechseln – aber weniger Geld für die gleiche Strommenge kann nach einem Wechsel trotzdem für Sie zur Realität werden. Wenn Sie sich dann auch noch für einen Ökostromtarif entscheiden, unterstützen Sie dazu das Klima.
Check24, Verivox, Switchup oder Cheapenergy sind Internetplattformen, auf denen Sie Stromanbieter vergleichen können.
Veröffentlicht am 22. März 2022